1150 — Haimhausen geht an die Grafen Valley (Nebenlinie der Wittelsbacher)

Die Grafen von Val­ley sind eine Seit­en­lin­ie der Grafen von Dachau und Schey­ern. Die Grafen von Val­ley, deren Stamm­schloss sich nahe der Mang­fall im Kreis Mies­bach befind­et, sind ca. 100 Jahre bis zu ihrem Ausster­ben 1238 im Besitz von Haimhausen. 

Als Stam­m­vater der Lin­ie gilt Arnold I. von Schey­ern, Graf von Dachau und Schey­ern. Er heiratet Beat­rix von Reipers­berg, die Besitz aus dem Ober­land mit in die Ehe bringt. Arnold stirbt 1123. Ein­er der Söhne dieses Paares, Otto I., erbt den Besitz Val­ley im Ober­land und nen­nt sich for­t­an Graf von Dachau und Val­ley. Zusam­men mit sein­er Gat­tin Adel­heid von Weil­heim grün­det er 1121 das Augustin­er-Chorher­ren­s­tift Bern­ried; dies geschieht etwa zeit­gle­ich mit der Grün­dung des Klosters Inder­s­dorf durch Pfalz­graf Otto I. von Wit­tels­bach. Mit Otto III. stirbt die Lin­ie der Grafen von Val­ley 1238 aus; Haimhausen fällt nun direkt unter wit­tels­bachis­che Herrschaft. Her­zog Otto II. von Wit­tels­bach belehnt die Herrschaft Haimhausen von 1238–1270/80 an die reichen und ein­flussre­ichen Marschälle von Schilt­berg bei Aichach.

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