Max Bergmann (1884–1955)

Max Bergmann wurde 1884 in Fürstenberg/Oder (heute Eisen­hüt­ten­stadt) geboren. Nach dem Abitur fol­gte ein Studi­um der Malerei in Berlin und München. Er lerne in der Akt­malk­lasse von Lud­wig von Her­t­erich und wurde 1906 Meis­ter­schüler des Tier­malers Hein­rich von Zügel. Max Bergmann unter­nahm mehrere Reisen ins europäis­che Aus­land. Bei einem Stu­di­en­aufen­thalt 1910 in Paris lernte er den Maler Mar­cel Duchamp ken­nen, der zwei Jahre später München besuchte.
1912 kam Max Bergmann nach Haimhausen. 914 Heirat mit Dorothea Karstadt. Aus der Ehe gin­gen drei Kinder her­vor. Der Sohn Klaus wurde eben­falls Maler. Teil­nahme am Ersten Weltkrieg. 1916 kaufte er mit sein­er Frau das But­ter­sack­an­we­sen. 1925 eröffnete Max Bergmann eine pri­vate, staatlich anerkan­nte Malschule, mit der er die Tra­di­tion der But­ter­sackschen Insti­tu­tion fort­führte. Die Studieren­den fügten sich gut in das dör­fliche Ambi­ente ein und ver­liehen ihm einen ganz eige­nen, char­man­ten Charakter.
Mit seinen Schülern ver­brachte er viele Som­mer, wie schon mit seinem Lehrer Zügel, in Wöhrt am Rhein. Wörth war ein bekan­ntes Maler­dorf für Freilichtmaler.
Er nahm regelmäßig an Ausstel­lun­gen teil, u.a. im Haus der Kunst.
1955 starb Max Bergmann. Seine let­zte Ruh­estätte befind­et sich aus dem Fried­hof in Ottershausen.
Max Bergmann wurde vor­wiegend als Tier­maler wahrgenom­men. Seine real­is­tis­chen Tier­darstel­lun­gen wur­den häu­fig dem Spätim­pres­sion­is­mus zugeschrieben. Er bevorzugte große For­mate. Eben­so erwäh­nenswert sind seine her­vor­ra­gen­den, aber weniger bekan­nten Akt­bilder, Por­traits, Interieurs und Landschaften.
Die Gemeinde Haimhausen hat eine Straße nach Max Bergmann benan­nt. Zwei groß­for­matige Tiergemälde befind­en sich im Besitz des Haimhauser Heimatmuseums.

Lit­er­atur:
W. Weber: Max Bergmann, Leben und Werk, 1984
Haimhauser Straßen — Geschichte in 90 Episo­den, Don­der-Langer, Frühauf, Schindl­böck, 2022