Robert Günther (1908–2006)

Der Fotograf und Kun­st­maler wurde 1908 in Brünn (tschechisch: Brno)) geboren.
Nach Vertrei­bung und Flucht kam er 1954 nach Dachau und blieb dort mit sein­er Frau und fünf Kindern bis zu seinem Tod.
Dachau und Umge­bung erkun­dete Robert Gün­ther mit einem großen schwarzen Fahrrad. Dabei trug er immer eine schwarze Basken­mütze auf dem Kopf, man kön­nte sagen, sie wurde zu seinem Marken­ze­ichen. Durch sein fre­undlich­es Auftreten und seine markante Erschei­n­ung wurde er zu ein­er stadt­bekan­nten Persönlichkeit.
Mit dem Fahrrad gelangte Robert Gün­ther auch nach Haimhausen. Hier fand er Zugang zu eini­gen Fam­i­lien und por­traitierte gerne die Kinder der Gast­fam­i­lien. Das Schloss und die Haimhauser Umge­bung hielt er eben­falls in seinen Zeich­nun­gen fest.
Weit­ere Motive seines Sujets waren Städte­bilder und die ländliche Umge­bung Dachaus, er gestal­tete Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen.
Die Stadt Dachau hat ihm mehrere Ehrun­gen erwiesen.

Prof. Bernhard Buttersack (1858–1925)

Bern­hard But­ter­sack wurde 1858 in Lieben­zell im Nord­schwarzwald geboren. Er studierte an der Königlichen Kun­stschule in Stuttgart und an der Kun­stakademie in Karl­sruhe. Ab 1884 lehrte er an der Kun­stakademie in München und wurde von Prinzre­gent Luit­pold zum Königlichen Pro­fes­sor ernan­nt. 1892 wurde Bern­hard But­ter­sack Grün­dungsmit­glied der Münch­n­er Seces­sion, ein­er Vere­ini­gung die für die Frei­heit in der Kun­st steht.
But­ter­sack war ein Land­schafts­maler, der der Kun­strich­tung Freilicht­malerei zuzurech­nen ist. Zum Malen ging er in die freie, unver­brauchte Natur. Er beobachtete die sich verän­dern­den Lichtver­hält­nisse, die inter­es­san­ten Wolkenge­bilde, die morasti­gen Wege und Felder, die alten her­rlichen Bäume und hielt diese unmit­tel­baren Ein­drücke in seinen Gemälden und Zeich­nun­gen fest.
1889 zog er nach Ober­schleißheim und lernte Haimhausen ken­nen. Er war von dem abgeschiede­nen Ort, umgeben von idyl­lis­ch­er Natur begeis­tert. Er erwarb in Otter­shausen ein Grund­stück , auf dem er sich ein Haus mit Ate­lier erbauen ließ. 1893 bezog er das großzügige Haus. Auf dem dazuge­höri­gen weit aus­gedehn­ten Grund­stück ent­stand ein wun­der­schön­er, parkähn­lich­er Garten.
Hier eröffnete er seine pri­vate Malschule und begrün­dete damit den Malerort Haimhausen. Die Kün­stler wur­den von der ein­heimis­chen Bevölkerung gerne aufgenom­men und logierten in dör­flichen Gastzimmern.
Bed­ingt durch ein schw­eres Ner­ven­lei­den ver­lor Bern­hard But­ter­sack die Freude an der schö­nen Umge­bung und dem her­rlichen Besitz. Er bean­standete den häu­fi­gen Ost­wind in Haimhausen. 1914 zog er nach Ick­ing im Isar­tal um dort 1925 sein Leben durch Fre­itod zu beenden.
Das Heimat­mu­se­um Haimhausen besitzt Ölgemälde und Zeich­nun­gen von Bern­hard Buttersack.
Die Gemeinde Haimhausen hat Bern­hard But­ter­sack einen Straßen­na­men gewid­met und erin­nert damit an den Grün­der des Malerortes.

Lit­er­atur:
Ottilie Thie­mann- Stoedt­ner, Die Malerkolonie Haimhausen, Amper­land Nr.3, 1974, Jg 10 Haimhauser Straßen- Geschichte in 90 Episo­den, G.Donder- Langer, H. Frühauf, H.Schindlböck, 2022

Mette Therbild

Geboren 1956 in Dänemark,
1982–1987, Studi­um bei Prof. William Wilder, Sun­ning­well, Oxford, GB
1988–91, Studi­um Bildende Kun­st und Graphik, War­wick­shire Col­lege of Art, GB
1991, Mas­ter (MA) Kun­st­geschichte, Oxford Brookes Uni­ver­si­ty, GB
Mit­glied der Kün­stlervere­ini­gung Dachau und Berufsver­band Bildende Kün­stler Ober­bay­ern Bayern.
Ausstel­lun­gen in In-und Aus­land, z. B. Lon­don, Oxford, Kopen­hagen, München, Dachau.
Seit 2017 Ref­er­entin KZ Gedenkstätte Dachau
Dozentin VHS, Malerei.

Dr. Andreas Schröder

Im Juli 1944 in Haimhausen in der Schloßk­lause geboren und aufgewach­sen. Nach Abitur, Studi­um der Zah­n­medi­zin, Staat­sex­a­m­en und Pro­mo­tion in Erlan­gen, 30 Jahre Gemein­schaft­sprax­is mit sein­er Frau in Haimhausen.
Durch die Aus­lagerung der Kun­stakademie München während und nach dem Krieg nach Haimhausen, kam er schon früh mit vie­len Malern in Kon­takt, die in der Gast­wirtschaft sein­er Eltern verkehrten.
Seine Liebe für die Malerei war damit geweckt. Nach lan­gen Jahren mit auto­di­dak­tis­chen Ver­suchen, begann er sich 1995 inten­siv­er mit der Aquarell­malerei zu beschäfti­gen, eben­so seine Frau Ursu­la und seine jüng­ste Tochter Maxi (Dipl.-Psychologin). Durch zahlre­iche Malkurse, Mal­reisen, Besuche der Akademien Aschau und Reichen­hall, sowie zweimal jährlichen Malkursen über 20 Jahre hin­weg bei Willy Reichert in Wasserburg/Inn, hat er sich ständig fortgebildet.
Unter seinen Arbeit­en befind­en sich u.a. Bilder mit afrikanis­chen Motiv­en, da er mit sein­er Frau nach Beendi­gung sein­er Beruf­stätigkeit an mehreren human­itären Ein­sätzen in Mau­re­tanien und der südlichen Sahel­zone mit dem Vere­in „Helfende Hände e.V.“ als Zah­narzt teilgenom­men hat. In den let­zten 25 Jahren hat er an zahlre­ichen Ausstel­lun­gen, sowohl einzeln, als auch als Fam­i­lie, in der Gruppe oder als Gas­taussteller teilgenommen.

U.a. hat er an fol­gen­den Ausstel­lun­gen teilgenommen:
• Kul­turkreis Haimhausen (mehrfach – Einzel- und Gruppenausstellung)
• Kul­turkreis Fried­berg (Gruppe als Gastausteller)
• Klinikum Dachau (Einzel)
• Kul­turkreis Inder­s­dorf (Gruppe)
• Sparkasse, Geschäftsstelle Dachau Süd (Fam­i­lie)
• Dachauer Forum (Einzel)
• Haimhauser Art (mehrfach – Gruppe mit Familie)
• Gut Häusern (Fam­i­lie)
• Franziskuswerk Schön­brunn (Fam­i­lie)
• Rathaus Unter­schleißheim (2x mit Familie)
• Fir­ma ESRI Kranzberg Geoin­for­matik (Fam­i­lie mit Katalog)
• Ara­bel­la Sher­a­ton Air­port-Hotel Schwaig (Einzel)
• 25 Jahre jährliche große Ausstel­lung „Aquarell im Garten“ (Fam­i­lie)
• Münch­n­er Kün­st­lergenossen­schaft im Ägyp­tis­chen Muse­um 2019/2010 (Gas­taussteller)
• Mehrfach Malkurse mit Kinder­garten- und Schulkindern

Dr. Ursula Schröder

Dr. Ursu­la Schröder

Im April 1946 in Abens­berg geboren und aufgewach­sen. Nach Abitur, Studi­um der Medi­zin und Zah­n­medi­zin in München und Erlan­gen, 30 Jahre Gemein­schaft­sprax­is mit ihrem Mann in Haimhausen.
1995 begann sie sich inten­siv mit der Aquarell­malerei zu beschäfti­gen. Durch zahlre­iche Malkurse und Akademiebe­suche, sowie 20 Jahre Kurse mit Willy Reichert hat sie sich ständig fortentwickelt.
Jährlich beteiligt sie sich an ihrer Ausstel­lung „Aquarell im Garten“ sowie an den jew­eili­gen Ausstel­lun­gen der „Haimhauser Art“.

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