Elisabeth Schmidt

Elis­a­beth Schmidt war Kun­st­ma­lerin, geboren am 18. 2. 1882 in Sophien­berg in Ost­preußen. Sie lebte viele Jahrzehnte in Haimhausen. Die let­zten Leben­s­jahre ver­brachte sie in einem Bercht­es­gaden­er Altenheim. Am 20. 6. 1971 ist sie dort ver­stor­ben und hat auf dem Bergfried­hof Bercht­es­gaden ihre let­zte Ruh­estätte gefunden. 

Schmidt malte vornehm­lich Gebirgs­bilder in Öl, hat aber auch gerne Blu­men dargestellt. Sie ist der Bergmannschule zuzurech­nen.

Dörthe von Haniel

Kün­st­lerische Tätigkeit und Arbeitsbereiche:

Druck­grafik, Zeich­nung, Instal­la­tio­nen, Malerei
1986 – 1991 Studi­um der kün­st­lerischen Druck­grafik und Kun­st­geschichte an der Pol­ish Uni­ver­si­ty, London/München bei Prof. Dr. Leon Joncyk.
Abschluss: MA
Mit­glied der Kün­stlervere­ini­gung Dachau e. V.

Ausstel­lungs­beteili­gun­gen und Beteili­gun­gen an inter­na­tionalen Grafik­wet­tbe­wer­ben (Auswahl):
Var­na (Bul­gar­ien), Biel­la (Ital­ien), Maas­tricht (Nieder­lande), Cadaques (Spanien), Ljubl­jana (Slowe­nien), Kana­gawa (Japan), Kat­towitz (Polen), Bito­la (Maze­donien), Baia Mare (Rumänien), Tokyo (Japan), Graz (Öster­re­ich), Öre­bro (Schwe­den)

Schlos­sausstel­lun­gen in Dachau, Wasser­turm in Dachau, Schön­brunn (Lks. Dachau), München, Kirn, Deggen­dorf, Mem­min­gen, Haimhausen

Einze­lausstel­lun­gen:
Würm­ta­late­lier, München
Haimhauser Kul­turkreis e. V., Haimhausen
Kün­stlervere­ini­gung Dachau e. V.,
DachauWasser­turm Dachau e. V., Dachau

Bernhard Kühlewein

Der freis­chaf­fende, akademis­che Kun­st­maler Bern­hard Küh­lewein wurde 1938 in München geboren. Er wuchs im Tegernseer Tal auf. Nach dem Abitur studierte er an der Akademie der Bilden­den Kün­ste in München Malerei, Zeich­nen, Kun­st­geschichte und Anatomie.
Im Meis­ter­be­trieb Rein­hard Huber in Dachau lernte er anschließend zwei Jahre das Maler- und Ver­golder­handw­erk. Während der Lehrzeit wohnte Bern­hard Küh­lewein in Haimhausen. Er lernte “Madame” Schmidt in der Dorf­s­traße ken­nen. Ihr Kün­stlerkaf­fee war eine Insti­tu­tion, hier wur­den schon zu Grün­derzeit der Haimhauser Malerkolonie Zim­mer an Kün­stler ver­mi­etet. Es ent­standen Fre­und­schaften zwis­chen Haimhauser Bürg­ern und Bern­hard Küh­lewein, die bis heute beste­hen. Heute lebt und arbeit­et der Kün­stler in der Nähe von Landshut.
Bern­hard Küh­lewein ist ein her­vor­ra­gen­der Maler und Grafik­er. Sein kün­st­lerisches Werk ist außeror­dentlich viel­seit­ig und sehr umfan­gre­ich. Dazu gehören Tafel­bilder, Wand­bilder, Grafiken und Por­traits. In zahlre­ichen Ausstel­lun­gen im In- und Aus­land präsen­tiert er seine Werke.
Bern­hard Küh­lewein illus­tri­erte über 30 Büch­er, er entwirft Glas­fen­ster, Bier- und Schnapsetiket­ten, Plakate, The­ater­pro­gramme und Büh­nen­bilder. Für den Haimhauser Kul­turkreis ent­warf er 2001 das Büh­nen­bild zu „Paris­er Leben“. Während Bern­hard Küh­lewein das Büh­nen­bild gestal­tete und aus­malte war er für ein paar Wochen Gast in Amperpettenbach.

Paul Erbe (1894- 1972)

1894 wurde Paul Erbe in München geboren. Nach dem Abitur 1913 begann er in München mit einem Studi­um der Kun­st­geschichte und Philoso­phie. Im ersten Weltkrieg meldete er sich als Frei­williger zum Mil­itär­di­enst. Nach dem Krieg gab Paul Erbe sein Studi­um auf und wid­mete sich der Malerei als Auto­di­dakt. 1922 über­siedelte er nach Haimhausen und wohnte vor­erst im Haus des Malers und Grafik­ers Pro­fes­sor Adolf Schin­ner­er. Paul Erbe heiratete eine Haimhauserin und hat­te mit sein­er Ehe­frau Maria fünf Kinder. Er nahm am zweit­en Weltkrieg teil. 1957 errichtete er mit sein­er Frau in der Früh­lingsstraße ein Haus. In den Nachkriegs­jahren sah er sich gezwun­gen 11 Jahre lang eine Stel­lung in der Bodenkred­it­bank in München anzunehmen. Im Alter von 73 Jahren erlitt Paul Erbe einen Schla­gan­fall und kon­nte seine rechte Hand nicht mehr bewe­gen. Mit größter Selb­st­diszi­plin begann er, mit der linken Hand zu malen. So war er bis zu seinem Tod 1972 kün­st­lerisch tätig. Auf dem Haimhauser Fried­hof befind­et sich seine let­zte Ruhestätte.
Paul Erbe war ein Freiluft- und Land­schafts­maler, der vom Impres­sion­is­mus bee­in­flusst wor­den ist. Seine bevorzugten Motive fand er in und um Haimhausen , beson­ders schätzte er dort das „Amperl“, ein Nebe­n­arm der Amper bei Haimhausen und Otter­shausen. Er malte auch Porträts, Blu­men­stil­lleben und Städte­bilder. Paul Erbe ist ein sehr fleißiger Maler gewe­sen; er soll über 2000 Gemälde hin­ter­lassen haben.
Aus­gerüstet mit Staffelei und Malzube­hör, war Paul Erbe durch seine fast täglichen Besuche am „Amperl“ eine sehr präsente Per­sön­lichkeit in Haimhausen. Mit seinen Haimhauser Land­schafts­darstel­lun­gen bleibt er für nach­fol­gende Gen­er­a­tio­nen ein Chro­nist der reizvollen, anziehen­den und wenig berührten (intak­ten) Natur der Region.
In der Gemälde­samm­lung der Haimhauser Gemeinde befind­en sich Ölbilder von Paul Erbe. In Haimhausen ist eine Straße nach Paul Erbe benannt.

Lit­er­atur:
O. Thie­mann- Stoedt­ner , Die Malerkolonie in Haimhausen, Amper­land, J10, 1974; Haimhauser Straßen — Geschichte in 90 Episo­den, Don­der- Langer , Frühauf, Schindl­böck, 2022

Siegfried Wieshammer

Siegfried Wiesham­mer, Ober­amt­srat a. D., wech­selte 1986 seinen Wohn­sitz von München nach Haimhausen.
Schon während sein­er Beruf­stätigkeit hat er als Auto­di­dakt mit der Malerei begonnen. Er gestal­tete Por­traits sein­er Kinder, später der Enkel. Gewürdigt wur­den seine Darstel­lun­gen kaum und so wid­mete er sich der Landschaftsmalerei.
Seine Motive fand er in Haimhausen und den umliegen­den kleinen Ortschaften. Viele bekan­nte und ver­traute Ansicht­en — vor allem Gebäude — hat er in seinen Bildern fest­ge­hal­ten. Diese Bilder, alle im gle­ichen For­mat, sind für uns heute sehr inter­es­sant, da sich Haimhausen in den let­zten 15 Jahren in hohem Maße verän­dert hat.
1996 hat der Kul­turkreis Haimhausen Siegfried Wiesham­mer eine Einze­lausstel­lung in der Aula der Grund- und Hauptschule Haimhausen gewid­met. 150 Bilder sind dort von ihm aus­gestellt wor­den, die während der Präsen­ta­tion käu­flich erwor­ben wer­den konnten.
Im Rah­men der Open Art Ausstel­lung stell­ten 2007 Siegfried Wiesham­mer und der Fotograf Albrecht Schin­ner­er im Rathaus Gemälde und Fotografien aus. Über die bei­den Kün­stler erschien im Münch­n­er Merkur ein klein­er Bericht mit einem gemein­samen Foto.

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